Technik | Gleichrichter





Natürlich kann man einen Fertigen Gleichrichter nehmen und einbauen, nur mag ich halt lieber aller so Original wie möglich. Deswegen hier eine Anleitung wie das Innenleben des Gleichrichters Repariert werden kann.
So sieht der Defekte vor dem Zerlegen aus:






So nach dem Zerlegen:


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Damit man nicht auf die dumme Idee kommt die Dinger zu Reparieren wurde in Japan alles schön mit Harz, Sand und Dichtmasse ertränkt. Ab ins Freie, das Vergusszeug mit einem Heissluftföhn heissmachen und raus kratzen. Dabei aufpassen folgende teile nicht kaputt gehen: Dichtung zur Kabeldurchführung, die beiden Lötbleche, der braune Kunststoffhalter der Bleche.



Die alten Kabel von den beiden Blechen löten und die Bleche reinigen. Dann bracht man drei neue Dioden gruppen.  Eingebaut hab ich Dioden TYP: BYV79 200 (14Ampere/200V). Für höhere Leistungen gibt’s die Dioden auch noch stärker: BYT30PI/400 = 30A.

Auf den Bildern sind noch andere Dioden zu sehen, das habe ich inzwischen wegen der besseren Werte und verfügbarkeit der oben angegebenen geändert.





 Da im Gehäuse nicht soviel platz ist hab ich noch die Kühlfahnen hinten abgesägt. Dann bei drei Dioden das Linke und bei den anderen drei das rechte Bein hochgebogen.





Neue Anschlusskabel hab ich den Regler natürlich auch spendiert. Natürlich gibt’s die Orginalfarben auch zu kaufen, war mir für jeweils 30 cm etwas zu teuer. Ich komm auch mit 3x schwarz zurecht. Da nur Löten nicht 100% Sicher ist habe ich zuerst eine Adernendhülse über beide Beine und das Anschlusskabel gequetscht und dann erst beides zusammengelötet. Natürlich alles drei mal, sind ja drei Dioden gruppen. Ergebnis sollte dann so aussehen:





Dann hab ich die drei Gruppen ins Gehäuse geklebt, dabei darauf achten das die Kühlfahnen vom Gehäuse isoliert sind, sonst gibt es einen Kurzschluss innerhalt des Gleichrichters:





Wie das halt so ist wenn man mitten im arbeiten ist, ich hab vergessen weitere Fotos zu machen. Deswegen versuche ichs mal zu beschreiben:
Wie schön auf dem Foto zu sehen, muss das erste Lötblech nur noch etwas angehoben, nach links gedreht und dann in das Bein (kathode) eingefädelt werden. Natürlich gleichzeitig bei allen drei Beinen. Dann kommt ein isolierring auf das Lötblech, dann wird das zweite Lötblech über die anderen drei beine gesteckt. An das untere blech kommt das rote plus kabel, an das obere blech das minus kabel. Alle kabel durch die gereinigte alte Kabelduchführung fädeln und die Durchführung mit Kleber im Gehäuse einkleben. Wegen der Vibrationen und der Feuchtigkeit am Motorrad führ leider kein weg am erneuten vergießen vorbei, also alles schön in 2 komponenten-Harz versenken.

Die Dioden und das KFZ Kabel gibt’s im Elektronikhandel, z.b. Reichelt...
Die Orginalstecker zum Aufpressen gibt’s z.b. bei Louis...



noch eine Bemerkung?